Chess-Master Schachtisch
Chess-Master Schachtisch | ||||||||||||||||||||||||||||
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![]() Author: Erdmann Schleinitz |
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Hersteller | RFT VEB Mikroelektronik Erfurt | |||||||||||||||||||||||||||
Markteinführung | 1984 (Chess-Master) | |||||||||||||||||||||||||||
CElo | 1100 (geschätzt) | |||||||||||||||||||||||||||
Programmierer | Worbs, Rüdiger & Schultze, Dieter | |||||||||||||||||||||||||||
Prozessor | Takt | RAM | ROM | |||||||||||||||||||||||||
UB880 | 4 MHz | 2 KB | 10 KB | |||||||||||||||||||||||||
Rechentiefe | BT-2450 | BT-2630 | Colditz | |||||||||||||||||||||||||
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Bibliothek | 180 Varianten | |||||||||||||||||||||||||||
Display | - | |||||||||||||||||||||||||||
Spielstufen | 8 (von ca. 3 Sekunden bis zu 12 Stunden) | |||||||||||||||||||||||||||
Zugeingabe | Magnetsensoren (Hall Sensoren) | |||||||||||||||||||||||||||
Zugausgabe | 64 Feld-LEDs | |||||||||||||||||||||||||||
Einführungspreis | 2000 Mark (Ost) | |||||||||||||||||||||||||||
Prozessortyp | 8 Bit | |||||||||||||||||||||||||||
Stromversorgung | 220 V +- 22V ( 50Hz +-1HZ; 60 Hz +- 1,2 Hz) | |||||||||||||||||||||||||||
Maße | 67x67x69cm, Spielfläche: 40x40cm | |||||||||||||||||||||||||||
Verwandt | Chess-Master | |||||||||||||||||||||||||||
Sonstiges | ||||||||||||||||||||||||||||
War auch als Brettgerät erhältlich | ||||||||||||||||||||||||||||
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Infos |
Spielstufen:
Das eigentliche Schmuckstück unter den Schachcomputern war der Chess-Master Schachtisch! Von diesem Gerät wurden nur ca. 10 Exemplare hergestellt und überwiegend als Staatsgeschenke ausgegeben. So soll beispielsweise Kubas Staatschef "Revolutionsführer Fidel Castro" von Erich Honecker ein Exemplar in sozialistischer Bruderliebe überreicht bekommen haben. Dieser dürfte sich gefreut haben. Neben dem wunderschönen hölzernen Tisch gab es handgeschnitzte Figuren und eben das technische Innenleben und das Programm des alten Chess-Master (nicht das des Diamond). Allerdings ist diese nette Geschichte nicht bestätigt. Mit Sicherheit ist dieser Chess-Master Schachtisch - einen eigenen Namen hat man ihm leider nicht verliehen - einer der seltensten und aufsehenerregendsten Computer, die je gebaut wurden. Quelle: C Computer Schach & Spiele / Heft 5 / Oktober-November 1999 / Seiten 32-33 / Autor: Karsten Bauermeister Wurde mit dem Chess-Master schon erfolgreich der gehobene Bedarf gedeckt, ging die Zielrichtung für die Weiterentwicklung an einen speziellen, solventen Kundenkreis, der auch die repräsentative Wirkung des Schachspiels schätzte. Die Konstrukteure entwickelten einen Schachtisch, in dem die komplette Elektronik integriert war. Dies war eine Weltneuheit, die dann nach kurzer Bewertung des Marktes auch sofort umgesetzt wurde. Der Tisch selbst war eine spezielle Konstruktion unter Berücksichtigung der konkreten Anforderungen. Damit die Funktion als Tisch gesichert werden konnte, waren die Bedienelemente seitlich einschiebbar gehalten, so dass im eingeschobenen Zustand ein normaler Schachtisch sichtbar war. Das Tischbein war hohl, um darin das Netzkabel unterbringen zu können. Unter der Tischplatte nahmen Aluminiumprofile die Kräfte der Tischplatte auf und übertrugen diese auf das Tischbein. Für den Transport wurden das Tischbein und die Füße abgeschraubt, so dass eine relativ transportfreundliche Größe entstand (das gleiche Prinzip, dass auch bei IKEA-Möbeln angewandt wird). Als Umverpackung wurde eine Holzkiste verwendet, die auch die Stoßsicherheit des Schachcomputertisches beim Transport gewährleistete. Seite "Schachcomputer in der DDR". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 15. September 2008, 00:30 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schachcomputer_in_der_DDR&oldid=50755989 (Abgerufen: 21. Dezember 2008, 20:01 UTC) |
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