"Falsche-Läufer-Endspiel"

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Fast immer ist das Endspiel König, Läufer und Bauer gegen König gewonnen. Eine Ausnahme allerdings bildet der sogenannte falsche Läufer. Es handelt sich hierbei um einen Läufer, der das Umwandlungsfeld seines Randbauern nicht kontrollieren und ihn deshalb nicht entscheidend unterstützen kann, weil der gegnerische König bereits am Umwandlungsfeld steht. Dieses Motiv bildet die Grundlage zahlreicher Remiskombinationen in der Turnierpraxis.


Stellung von Greco (1621)


Schwarz am Zug erzwingt Remis


In dieser Stellung Gioacchino Grecos aus dem 17. Jahrhundert hat Weiß zwei Bauern mehr. Schwarz wickelt zum Remis ab, indem er seinen Läufer opfert.


1.Lf5-h3 2.g2xh3

führt zu einem Endspiel, das Weiß nicht gewinnen kann. Seine beiden Bauern befinden sich auf der h-Linie. Der schwarze König begibt sich nach h8 und pendelt einfach zwischen h8 und einem Nachbarfeld. Weiß kann höchstens Patt setzen, wenn er sich mit dem König nähert.