Mephisto Lyon 68030
Mephisto Lyon 68030 | |||
---|---|---|---|
Hersteller | Mephisto | ||
Markteinführung | 1990 | ||
CElo | 2252 | ||
Programmierer | Richard Lang | ||
Prozessor | Takt | RAM | ROM |
68030 | 36 MHz ("Verkaufsversion") bzw. 50 bis 66 Mhz ("WM-Version") | 2048 KB ("Verkaufsversion") bzw. 8.192 KB ("WM-Version") | 128 KB |
Rechentiefe | BT-2450 | BT-2630 | Colditz |
2163 | |||
Bibliothek | ~13.000 Varianten / >100.000 Halbzüge | ||
Display | 2 x 16-stellige Punktmatrix | ||
Spielstufen | (fast) alle denkbaren | ||
Zugeingabe | Magnetsensoren | ||
Zugausgabe | 64 Feld-LEDs | ||
Einführungspreis | 15.000 DM (7.670 €) in der "Verkaufsversion" bzw. 25.000 DM (12.782 €) in der "WM-Version" | ||
Prozessortyp | 32 Bit | ||
Stromversorgung | Netz HGN 5015 (12V~) | ||
Maße | 50 x 50 x 9,5 cm / Brettgröße 40 cm / Feldgröße 5 cm / Königshöhe 92 cm | ||
Verwandt | Mephisto Lyon | ||
Sonstiges | |||
Schublade, Lüfter, Weltmeister 1990 + kampflos in der Herstellergruppe, genaue Typen Bezeichnung Mephisto Turniermaschine Lyon |
Infos |
---|
Die Mephisto-Turniermaschinen (nachfolgend als TM bezeichnet) waren Spezialanfertigungen und wurden anlässlich der Schachmicro-WM´s der WMCCCzwischen 1989 und 1992 vorwiegend von der Hobby Computer Centrale München verkauft. Das Holzgehäuse basierte auf dem bewährten ESB-Brett. Diese Spezialgeräte unterschieden sich merklich von den 32-Bit "Serienmodulen" (Motorola 68020 mit 12 Mhz und 1 MB RAM), welche gegenüber den TM deutlich langsamer rechneten. Schätzungsweise wurden von den TM in der "Verkaufsversion" (Portorose - Vancouver 68030 mit 36 Mhz) von 1989 bis 1992 zwischen 25 und 50 Geräte an zahlungskräftige Kunden verkauft. Für die entsprechende Kühlung sorgten zwei im Gerät eingebaute Ventilatoren.
Fazit: Die TM stellten Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre die "Krönung" im konventionellem Schachcomputerbau dar. Seinerzeit wurde das maximal technisch machbare mit diesen "Monstern" realisiert, angefangen von den eingebauten Lüftern, welche ein unnachahmliches "Säuseln" und einen eigenständigen Geruch im Raum verbreiteten bis zur imposanten Aussenerscheinung. Gleichzeitig markierten diese Boliden das Ende der Brettcomputer-Ära und üben insofern auch heute noch auf viele Brett-Schachcomputerliebhaber einen besonderen und unnachahmlichen Reiz aus und sind insofern begehrte Sammlerstücke. Quellenachweis: Computer, Schach & Spiele
|