Novag Diablo 68000: Unterschied zwischen den Versionen

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Man mag über die Innovationsstärke von 24 z. T. doppelt belegten Tasten streiten, aber von der Ausstattung her sind beide Geräte die Schachcomputer mit dem größten von [[Novag]] jemals herausgebrachten Funktionsumfang. Immerhin lassen sich die wichtigsten Funktionen über die 8 Tasten ganz rechts erreichen.
Man mag über die Innovationsstärke von 24 z. T. doppelt belegten Tasten streiten, aber von der Ausstattung her sind beide Geräte die Schachcomputer mit dem größten von [[Novag]] jemals herausgebrachten Funktionsumfang. Immerhin lassen sich die wichtigsten Funktionen über die 8 Tasten ganz rechts erreichen.


Im Vergleich zum Vorgänger [[Novag Super Expert C|Novag Super Forte C]] wurde die Spielstärke weiter verbessert. Ein Faktor dürfte sicherlich der Einsatz der 64 K RAM für [[Hash Tables]] sein, besonders im Endspiel (Bauernendspiele) zeigen sich hier deutliche Rechentiefesteigerungen. Andererseits scheint [[David Kittinger]] bei der Portierung nach [[16-Bit]] auch ein wenig vom spektakulären taktischen Schach zurückgenommen zu haben, '''in vielen Stellungen wirkt der Diablo ruhiger, abgeklärter'''. Schaut man sich den Diablo im praktischen Spiel an, scheint er seine Stärken eher im Turnierschach zu haben, Schnellschach liegt ihm nicht so besonders (z. B. [https://www.schachcomputer.info/html/online_turnier.html 1. schachcomputer.info Online Aktivschach WM] und [https://www.schachcomputer.info/html/online_aktivschach_wm_2.html 2. schachcomputer.info Online Aktivschach WM]). Auch diese Beobachtung ist ein Anzeichen für die oben erwähnten Programmänderungen, zeigen sich die Vorgänger doch eher stark bei kürzeren Bedenkzeiten.
Im Vergleich zum Vorgänger [[Novag Super Expert C|Novag Super Forte C]] wurde die Spielstärke weiter verbessert. Ein Faktor dürfte sicherlich der Einsatz der 64 K RAM für [[Hash Tables]] sein, besonders im Endspiel (Bauernendspiele) zeigen sich hier deutliche Rechentiefesteigerungen. Andererseits scheint [[David Kittinger]] bei der Portierung nach [[16-Bit]] auch ein wenig vom spektakulären taktischen Schach zurückgenommen zu haben, '''in vielen Stellungen wirkt der Diablo ruhiger, abgeklärter'''. Schaut man sich den Diablo im praktischen Spiel an, scheint er seine Stärken eher im Turnierschach zu haben, Schnellschach liegt ihm nicht so besonders (z. B. [https://www.schachcomputer.info/html/online_turnier.html 1.Schachcomputer.info Online Aktivschach WM] und [https://www.schachcomputer.info/html/online_aktivschach_wm_2.html 2.Schachcomputer.info Online Aktivschach WM]). Auch diese Beobachtung ist ein Anzeichen für die oben erwähnten Programmänderungen, zeigen sich die Vorgänger doch eher stark bei kürzeren Bedenkzeiten.


[[Bild:Novag_Diablo_1.jpg|left|thumb|150px|<div align="center">'''Novag Diablo 68000'''</div>]]
[[Bild:Novag_Diablo_1.jpg|left|thumb|150px|<div align="center">'''Novag Diablo 68000'''</div>]]

Version vom 14. Mai 2007, 20:00 Uhr

Schachcomputer der Marke Novag aus dem Jahre 1991.

Technische Daten:

Baujahr:          1991
Prozessor:        68000 16Bit
Programmspeicher: 96 KB (ROM)
Arbeitsspeicher:  16 KB (RAM)
Hashtables:       64 KB (RAM)
Taktfrequenz:     16 MHz (Keramik Resonator (Quarz): 16 MHz)
Tuning:           stabil mit 19,66 MHz (Resonator-Tausch), darüber (bis 24 MHz) instabil
Programmierer:    Dave Kittinger
Zugeingabe:       64 Magnetsensoren (Diablo) oder 16 Rand-LEDs (Scorpio)
Bibliothek:       32.000 Halbzüge + ca. 1000 programmierbare Halbzüge
Elo:              2005
Stellungstests:   2032 BT-2450
Verwandt:         Novag Scorpio 
Netzteil:         Novag 8220, 8,5V / 0.8A (Plus innen)

Im Jahre 1991 schaffte es Dave Kittinger endlich seine Programme auf 16Bit Hardware herauszubringen, es erschienen das Holzgerät Diablo 68000 und das hardwaretechnisch identische Gerät Novag Scorpio 68000. Das Holzgerät, übrigens das letzte der Firma Novag, war äußerlich weitgehend dem Vorgängermodell identisch, wohingegen das Design des Kunststoffgerätes vollständig überarbeitet wurde. Der verwendete Motorola 68000 Prozessoer war mit 16 MHz getaktet und das Programm hatte wie schon beim Novag Super Forte C eine Größe von 96 KB. Als Neuerung kamen jetzt aber erstmals 64 KB für Hash Tables sowie das auf 16 K erweiterte RAM hinzu.

Man mag über die Innovationsstärke von 24 z. T. doppelt belegten Tasten streiten, aber von der Ausstattung her sind beide Geräte die Schachcomputer mit dem größten von Novag jemals herausgebrachten Funktionsumfang. Immerhin lassen sich die wichtigsten Funktionen über die 8 Tasten ganz rechts erreichen.

Im Vergleich zum Vorgänger Novag Super Forte C wurde die Spielstärke weiter verbessert. Ein Faktor dürfte sicherlich der Einsatz der 64 K RAM für Hash Tables sein, besonders im Endspiel (Bauernendspiele) zeigen sich hier deutliche Rechentiefesteigerungen. Andererseits scheint David Kittinger bei der Portierung nach 16-Bit auch ein wenig vom spektakulären taktischen Schach zurückgenommen zu haben, in vielen Stellungen wirkt der Diablo ruhiger, abgeklärter. Schaut man sich den Diablo im praktischen Spiel an, scheint er seine Stärken eher im Turnierschach zu haben, Schnellschach liegt ihm nicht so besonders (z. B. 1.Schachcomputer.info Online Aktivschach WM und 2.Schachcomputer.info Online Aktivschach WM). Auch diese Beobachtung ist ein Anzeichen für die oben erwähnten Programmänderungen, zeigen sich die Vorgänger doch eher stark bei kürzeren Bedenkzeiten.

Novag Diablo 68000
Display
Figuren
Platine