Phoenix Chess Systems Revelation Module Set: Unterschied zwischen den Versionen

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Optionale Engines:<br />
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•  '''Shredder 11''' by Stefan Meyer-Kahlen ''(Aufpreis: 90 Euro)''<br />
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•  '''Richard Lang Emulation''' by [[Richard Lang]] ''(Aufpreis: 475 Euro)''<br />
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Per '''Bluetooth''' können z.B. Updates oder neue Engines eingespielt werden. Der '''UCI-Server''' (enthalten) erlaubt es auch, mit UCI-Engines des PC zu spielen. <br />
Per '''Bluetooth''' können z.B. Updates oder neue Engines eingespielt werden. Der '''UCI-Server''' (enthalten) erlaubt es auch, mit UCI-Engines des PC zu spielen. <br />
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== Shredder 11 ==
Hier ist der Thread zum Austausch über die Erfahrungen mit dem Revelation: [https://www.schachcomputer.info/forum/showthread.php?t=2803]
Die von anderen Plattformen bekannte Spitzenengine wurde von Stefan Meyer-Kahlen speziell auf die Phoenix-Hardware angepasst. Erste Tests von Mitgliedern des Forums deuten darauf hin, dass Shredder auf dem Revelation '''stärker spielt als Rybka 2.2,''' welcher nicht speziell auf die Hardware-Bedingungen optimiert wurde [https://www.schachcomputer.info/forum/showthread.php?t=2672].
 
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== Shredder ==
Die von anderen Plattformen bekannte Spitzenengine Shredder 11 wurde von Stefan Meyer-Kahlen speziell auf die Phoenix-Hardware angepasst. Erste Tests von Mitgliedern des Forums deuten darauf hin, dass Shredder auf dem Revelation '''stärker spielt als Rybka 2.2,''' welcher nicht speziell auf die Hardware-Bedingungen optimiert wurde [https://www.schachcomputer.info/forum/showthread.php?t=2672].
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Ferner wird die '''Umsetzung der ELO-Spielstufen,''' bei denen die Spielstärke von Shredder auf einen bestimmten ELO-Wert eingestellt wird (850 ELO bis geschätzte 2.700 ELO in 50er Schritten), als '''besonders gelungen''' hervorgehoben [https://www.schachcomputer.info/forum/showpost.php?p=22253&postcount=215].  
Ferner wird die '''Umsetzung der ELO-Spielstufen,''' bei denen die Spielstärke von Shredder auf einen bestimmten ELO-Wert eingestellt wird (850 ELO bis geschätzte 2.700 ELO in 50er Schritten), als '''besonders gelungen''' hervorgehoben [https://www.schachcomputer.info/forum/showpost.php?p=22253&postcount=215].  

Version vom 4. September 2009, 11:37 Uhr

Revelation Module Set
Hersteller Phoenix Chess Systems
Markteinführung 2009
CElo Engine abhängig
Programmierer Ruud Martin
Prozessor Takt RAM ROM
Xscale 500 MHz 32 MB Engine abhängig
Rechentiefe BT-2450 BT-2630 Colditz
Engine abhängig - - -
Bibliothek Engine abhängig
Display OLED (256 x 128)
Spielstufen frei programmierbar
Zugeingabe Magnetsensoren
Zugausgabe 64 Feld LEDs
Einführungspreis 1.950,- €
Prozessortyp 32 Bit
Stromversorgung Netzteil 7,5V/1A (im Lieferumfang enthalten)
Maße Modulset
Verwandt Resurrection II, Revelation
Sonstiges
Eigenentwicklung von Ruud Martin (NED) für das modulare System von Mephisto. Zu beachten ist, dass das Modulset nicht kompatibel zu dem Mephisto Bavaria-Brett und ebenfalls nicht kompatibel zu dem Exklusiv-S-Brett ist.

Menüsprachen sind Deutsch und Englisch.



Infos
Die Weiterentwicklung des Resurrection II bzw. des Vorgänger-Revelation u.a. mit neuem OLED-Display und doppeltem Speicher, von dem 8-16 MB als Hash-Tables verwendet werden (abhängig von der Engine). Die für den Vorgänger optionale Bluetooth-Schnittstelle ist nun fest integriert. Der Name des Modulsets entspricht jetzt dem Komplettgerät des neuen Revelation-Schachcomputers (2009), zumal die Hardware (abgesehen vom Brett) identisch ist.

Es können verschiedene Engines ausgewählt werden, die eine sehr hohe Spielstärke von ca. 2.400 ELO an aufwärts versprechen und ganz unterschiedliche Spielstile repräsentieren. Enthalten sind:
• Rybka 2.2n8 by Vasik Rajlich
• Deep Sjeng 3.0 (und 1.8) by Gian-Carlo Pascutto
• Ruffian 2.1 by Perola Valfridsson
• Fruit ´05 (und 2.1) by Fabien Letouzy
• Toga 1.2 (und 1.0) by Thomas Gaksch

Optionale Engines:
• Shredder by Stefan Meyer-Kahlen (Aufpreis: 90 Euro)
• Richard Lang Emulation by Richard Lang (Aufpreis: 475 Euro)

Aktuelle Partien zwischen verschiedenen Engines auf Revelation werden regelmäßig im Forum veröffentlicht [1].

Die Auswahl der Engine erfolgt per Menü. Eine Stellungsübergabe von Engine zu Engine ist (derzeit?!) nicht möglich: Die kompatiblen Bretter des modularen Systems definieren nur die besetzten/unbesetzten Felder, nicht die Spielfigur und Farbe. Da die Engines verschiedene Methoden zur Positionsdarstellung nutzen, wäre eine direkte Stellungsübergabe von Engine zu Engine nur über eine zu programmierende gemeinsame Schnittstelle realisierbar.

Per Bluetooth können z.B. Updates oder neue Engines eingespielt werden. Der UCI-Server (enthalten) erlaubt es auch, mit UCI-Engines des PC zu spielen.

Hier ist der Thread zum Austausch über die Erfahrungen mit dem Revelation: [2]



Shredder

Die von anderen Plattformen bekannte Spitzenengine Shredder 11 wurde von Stefan Meyer-Kahlen speziell auf die Phoenix-Hardware angepasst. Erste Tests von Mitgliedern des Forums deuten darauf hin, dass Shredder auf dem Revelation stärker spielt als Rybka 2.2, welcher nicht speziell auf die Hardware-Bedingungen optimiert wurde [3].
Ferner wird die Umsetzung der ELO-Spielstufen, bei denen die Spielstärke von Shredder auf einen bestimmten ELO-Wert eingestellt wird (850 ELO bis geschätzte 2.700 ELO in 50er Schritten), als besonders gelungen hervorgehoben [4].

Richard Lang Emulation


Die in Zusammenarbeit mit Richard Lang ins Leben gerufene Emulation ist eine (kleine) Sensation: Sie vereint eine ganze Armada von Lang-Weltmeisterprogrammen, deren Performance durchgängig über den jeweiligen 16bit-Verkaufsversionen liegen dürfte, da Ruud Martin die Emulation entsprechend optimieren konnte.
Folgende Programme werden emuliert und verhalten sich - von dem Geschwindigkeitsunterschied abgesehen - exakt wie das historische Weltmeisterprogramm:
• Amsterdam (1985)
• Dallas (1986)
• Roma (1987)
• Almeria (1988) Der erste mit Cursor-Steuerung!
• Portorose (1989)
• Lyon (1990)
• Vancouver (1991)
• London (1996)

Aufwändig war für die drei ältesten Programme die Umsetzung der Tastatursteuerung, da die Bedienung mit 18 Tasten simuliert werden musste. Das Tastenfeld wird bei diesen Programmen auf dem OLED-Display angezeigt, die Cursorsteuerung wird zum Bedienen der virtuellen Tastatur genutzt:


Nochmals zu betonen ist, dass Wert darauf gelegt wurde, die Programme von Richard Lang nicht zu verändern. D.h. die Emulation verfügt z.B. auch über die jeweilige originale Eröffnungsbibliothek des Weltmeisterprogramms.

Erste Performance-Tests von Sascha Warnemünde ergaben für die Emulation des Lyon (Beta-Version) gegenüber den Original-Modulen folgende Werte:



Und als ob dieses Weltmeister-Paket noch nicht genug wäre, sind als Bonus die Emulationen für den Mephisto Polgar (mit ca. 25 MHz) und den Mephisto III-S Glasgow (mit ca. 66 MHz) vorbereitet, wobei die eigentlichen Programme selbst per Bluetooth einzuspielen sind. Wer über diese Module verfügt, aber dies technisch nicht bewerkstelligen kann, erhält sicherlich Hilfe beim Auslesen und Überspielen der Eproms im Forum.