Mephisto Roma 68020

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Mephisto Roma 68020
Mephisto Roma 68020
Mephisto Roma 68020
Hersteller Hegener & Glaser
Markteinführung 1987
CElo 2075
Programmierer Lang, Richard
Prozessor 68020
Prozessortyp 32 Bit
Takt 14 MHz
RAM 64 KB
ROM 64 KB
Bibliothek 12634 Halbzüge in 2405 Varianten

Werbeprospekt: ~ 5.000 Varianten, > 40.000 Halbzüge

Einführungspreis ca. 2250 € (4500 DM)
Rechentiefe 25 Halbzüge
BT-2450
BT-2630
Colditz
Verwandt Mephisto Roma
Zugeingabe Magnetsensoren
Zugausgabe Feld LEDs + Display
Display 4-stellige 7-Segment Anzeige
Stromversorgung Netz = HGN 5004A
Spielstufen 82
Maße Modulset
Sonstiges
Weltmeister 1987

Mit dem Programm Roma wurde Mephisto im Jahr 1987 Weltmeister der Microcomputer und gewann den dritten Titel in Folge. Erneut war der Austragungsort (Rom - italienisch Roma) der Weltmeisterschaft Namensgeber des nachfolgenden Moduls aus dem Hause Hegener & Glaser.

Die Herstellermeisterschaft war ein Duell zwischen Hegener & Glaser und Newcrest Technology, bei dem drei Mephisto Roma auf 68020 mit 25 bzw. 28 MHz drei CXG Sphinx mit einem intelligenten Softwareprogramm von David Levy und Mark Taylor deklassierten, die ebenfalls auf einem 68020 liefen, mit einem beeindruckenden 9:0-Ergebnis - wobei die Spiele enger waren, als es die Ergebnisse vermuten ließen.

Wie schon beim Vorgänger Mephisto Dallas, vermarktete Hegener & Glaser zwei Versionen dieser Software als Modul 68000 (12 MHz) und 68020 (14 MHz) für seine "Modulare Serie".

Das preiswertere Modul Roma II wurde zwei Jahre später veröffentlicht. Roma II hatte einen 68000 16-Bit-Prozessor. Der einzige Unterschied zwischen Roma II und der ursprünglich 1987 eingeführten Version Roma 68000 war die CPU-Geschwindigkeit. Roma II läuft mit 10 MHz, während der ursprüngliche 68000 mit 12 MHz lief. Roma II ist das einzige Mephisto 16 Bit Modul, das auf einem Mephisto Mobil funktioniert.

Das Roma-Programm führt 4-5 Züge brute force plus bis zu 6-7 Züge selektive Suche aus. Das Programm enthält eine Menge Schachwissen, das sowohl im Baum als auch zur Erstellung von Figurenwerttabellen verwendet wird. Das Schachwissen wurde von Schachmeistern gewonnen, die die vom Programm gespielten Partien analysiert haben. Das Programm verfügt über eine asymmetrische Bewertungsfunktion, die die Sicherheit in den Vordergrund stellt (mit Regeln wie "starte keinen wilden Angriff, aber sorge dich sehr, wenn der Gegner dies tut"). Das Programm durchsucht etwa 4000 Knoten pro Sekunde auf einem 28 MHz 68020, aber das schließt eine gründliche Analyse an jedem Knoten ein, einschließlich einer Swap-Off-Evaluation (statische Analyse von Schlagzügen anstelle einer Schlagsuche).

Grundsätzlich wurde die ursprüngliche Mephisto-Dallas-zu-Roma-Entwicklung als eine extrem kleine angesehen. Die in der Einleitung des Roma-Handbuchs erwähnten Verbesserungen im Mittelspiel, Endspiel und Blitzschach sehen wie eine einfache Übersetzung aus dem Dallas-Handbuch aus.


Levels:

  • 10 Trainigs-Stufen (vorgegebene Durchschnitts-Bedenkzeit)
  • 10 Anfänger-Stufen (macht häufiger Fehler)
  • 10 Handicap-Stufen (passt sich der gegn. Bedenkzeit an)
  • 10 Blitzschach-Stufen (mit Count-Down-Schachuhr)
  • 10 Turnier-Stufen (verschiedene Zeitkontrollen)
  • 12 Problem-Stufen (Matt in 1-12)
  • 19 Analyse-Stufen (verschiedene Rechentiefen)
  • 1 Fernschach-Stufe (denkt "unendlich")


  • Trainings-Stufen (LE 00 bis LE 09)
  • Anfängerstufen (LE 10 -19)
  • Handicap - Stufen (LE 20 -29)
  • Blitz - Stufen (LE 30 - 39)
  • Turnierstufen (LE 40 - LE 57)
  • Analyse- und Problemstufen (LE 60 - 72)
  • Halbzug - Stufen (LE 80 - 98)
  • Fernschachstufe (LE 99)

Die vom Programm vorgegebene maximale Rechentiefe beträgt 14 Halbzüge brute-force und 23 Halbzüge selektiv.

An Trainingsmerkmalen sind besonders hervorzuheben:

  • Eingabe von Zugfolgen (Monitor-Modus)
  • komplette Partie rück- und vorspielbar
  • Zugvorschläge und Einblick in den Rechenvorgang (8 Halbzüge)
  • Vier-Zeiten-Schachuhr
  • Blitzschachuhr (countdown-Modus)
  • Zugzähler
  • Stellungsbewertung in Bauerneinheiten
  • Brett-dreh-Funktion
  • beherrscht Unterverwandlung
  • Schachlehrerfunktion

Partiebeispiele