Schneider

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Existenz: 1983 - 1990

Die Schneider Rundfunkwerke AG wurde 1889 von Felix Schneider in Türkheim, Deutschland, zur Herstellung von Holzbearbeitungsmaschinen gegründet. Unter der Leitung von Leo Schneider entwickelte sich Schneider ab den 1960er Jahren und in den 70er und 80er Jahren zu einem Hersteller von Radio-, Fernseh- und anderen elektronischen Holzgehäusen.

In den 1980er Jahren, als die Nachfrage nach Elektronikgehäusen zurückging, spezialisierte sich Schneider auf preiswerte elektronische Haushaltsgeräte und Spiele.

Für eine kurze Zeit zwischen 1984 und 1990 begann Schneider mit dem Verkauf von elektronischen Schachcomputern, die von Eric Whites Newcrest Technology in Hongkong importiert wurden, wo die elektronischen Schachcomputer CXG hergestellt wurden.

Etwa zur gleichen Zeit, 1984, wurde vertraglich vereinbart, die CPC-Reihe von Amstrad in ganz Deutschland und Mitteleuropa unter der eigenen Marke Schneider zu vermarkten und zu verkaufen.

Die Schneider Rundfunkwerke AG änderte in den 1990er Jahren ihren Namen in Schneider Electronics A.G. Schneider Electronics ging 2002 in Konkurs und wurde von TLC International Holdings aufgekauft, die alle Vermögenswerte und Gebäude des Unternehmens übernahm. TLC benannte das Unternehmen im Jahr 2002 in Schneider Electronics GmBH um. TLC war ein chinesischer TV-Hersteller. Im Folgenden wird der Kauf durch die chinesische Presse angekündigt:

"Der chinesische TV-Hersteller TCL gab vor kurzem bekannt, dass er eine Vereinbarung über den Kauf des insolventen deutschen TV-Herstellers Schneider Electronics AG für rund 8,2 Millionen Euro getroffen hat.

Der Vereinbarung zufolge erwirbt die TCL-Tochter Schneider Electronics GmbH die Produktionslinie, das Inventar und die Marken des renommierten Unternehmens Schneider und Dual der Schneider Electronics AG, das seit mehr als 100 Jahren tätig ist und Anfang dieses Jahres Konkurs angemeldet hat.

TCL wird außerdem eine 24.000 Quadratmeter große Produktionsstätte in Törkheim, Deutschland, anmieten, die als europäische Produktionsbasis dienen soll. Die Anlage soll Anfang 2003 in Betrieb genommen werden.

Li Dongsheng, Vorstandsvorsitzender von TCL International, sagte, der Kauf werde TCL helfen, sein Geschäft in Europa auszubauen, und die Marke Schneider werde TCL Zugang zu seinem weltweiten Vertriebsnetz verschaffen."

Im Jahr 2005 schloss TCL International die Schneider Electronics GmBH für immer und beendete damit die einhundertsechzehnjährige Geschichte von Schneider.

Der Standort Türkheim wurde anschließend von einem Transportunternehmen namens Finsterwalder Transport & Logistik gekauft.

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