Mephisto Montreux: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Schachcomputer]] der Marke [[Mephisto]] aus dem Jahre [[1995]].
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'''Technische Daten:'''
| Titel = Mephisto Montreux
 
| Bild = [[Bild:Mephisto_Montreux.jpg|center|250px]]
[[Prozessor]]:        [[ARM2]], 14 MHz (Quarz 28 MHz), 32 Bit [[Risc]]
| Bild2 = [[Bild:Mephisto_Montreux_Display.jpg|center|250px]]
[[Speicher]]:        256 KB [[ROM]], 128 , 512 oder 2048 KB [[RAM]]
| Hersteller = [[Mephisto]]
[[Programmierer]]:    [[Johan de Koning]]
| Markteinführung = [[1995]]
[[Bibliothek]]:      380.000 [[Halbzüge]]
| Preis = 999 DM (500€)
[[ELO-Zahl|Elo]]:              [[Wiki-Elo-Liste|2196]]
| Prozessor = [[ARM2]]
[[Stellungstests]]:  2200 [[BT-2450]]
| Takt = 14 MHz
Verwandt:        [[Saitek]] [[Saitek RISC 2500|RISC 2500]]
| RAM = 128, 512 oder 2048 KB
[[Zugeingabe]]:      [[Drucksensoren]]
| ROM = 256 KB
[[Zugausgabe]]:      2-zeiliges LCD Display (je 1 Zeile Punktmatrix und 7-Segment-LCD) + 16 Rand-LEDs
| Bibliothek = 380.000 [[Halbzüge]]
  [[Stromversorgung]]:  Batterie = nicht möglich, Netz = [[HGN 5050]], 5,6V / 1A (Plus innen)
| Programmierer = [[Johan de Koning]]
[[Spielstufen]]:      (fast) alle denkbaren
| Elo = 2196
Maße (BxTxH):    41,7 x 28,2 x 3,5 cm; Spielfeld = 20,2 x 20,2 cm
| BT-2450 = 2200
Sonstiges:        unterschiedliche Spielstile auswählbar  
| BT-2630 = -
 
| Colditz = -
[[Bild:Montreux.jpg|300px|left|thumb|Mephisto Montreux]]
| Verwandt = [[Saitek Risc 2500]]
'''Montreux''', das kleine Städtchen am Genfer See, war Namenspate des gleichnamigen [[Mephisto]] Computers. "Wenn du Seelenfrieden willst, komm nach Montreux", forderte Freddie Mercury einst die Welt auf. Warum nun aber ausgerechnet dieser Schachcomputer den Namen '''Montreux''' bekommen hat, wird wohl immer ein Geheimnis der Firma [[Mephisto|Hegener & Glaser]] ([[Saitek]]) bleiben, denn für den Seelenfrieden kann dieses Gerät nicht beitragen. Sein Trachten besteht viel mehr darin, genau diesen zu malträtieren.  
| Zugeingabe = [[Drucksensoren]]
| Zugausgabe = LCD-Display (je 1 Zeile Punktmatrix und 7-Segment-LCD) und 16 Rand-LEDs
| Display = 2-zeiliges LCD Display  
| Stromversorgung = Batterie = nicht möglich, Netz = [[HGN 5050]], 5,6V / 1A (Plus innen)
| Spielstufen = (fast) alle denkbaren
| Maße = 41,7 x 28,2 x 3,5 cm; Spielfeld = 20,2 x 20,2 cm
| Sonstiges = unterschiedliche Spielstile (solid, defensiv, normal, aktiv, offensiv) auswählbar
| Infos = '''Montreux''', das kleine Städtchen am Genfer See, war Namenspate des gleichnamigen [[Mephisto]] Computers. "Wenn du Seelenfrieden willst, komm nach Montreux", forderte Freddie Mercury einst die Welt auf. Warum nun aber ausgerechnet dieser Schachcomputer den Namen '''Montreux''' bekommen hat, wird wohl immer ein Geheimnis der Firma [[Mephisto|Hegener & Glaser]] ([[Saitek]]) bleiben, denn für den Seelenfrieden kann dieses Gerät nicht beitragen. Sein Trachten besteht viel mehr darin, genau diesen mit seinem aggressiven Spielstil zu malträtieren.  
Hinter dem schwarzen Plastikmantel verbirgt sich ein [[ARM2]] [[32Bit]] [[RISC]] [[Prozessor]], welcher mit 14 MHz angetrieben wird. Weiterhin finden sich 128KB [[RAM]] zur gedanklichen Unterstützung. Bedient wird das Gerät über 17 Tasten, die an der rechten Seite Platz finden. Die Figuren werden per Drucksensoren gesetzt bzw. durch die 16 Rand LEDs zum Setzen animiert. Vielleicht sind diese Faktoren u.a. dafür verantwortlich, dass der '''Montreux''' es nie zu einem echten Sammlertraum brachte. Das gesamte Äußere ([[Waschbrett-Design]]) ist als schlicht oder wenn man hämisch wäre, als billig zu bezeichnen. Hinzu kommt noch der Zeitpunkt der Erschaffung. Der '''Montreux''' stammt aus dem Jahre [[1995]]. Eine Zeit, wie wir alle wissen, in der die heranstürmende PC Welle fast alle Schachcomputer wegspülte. Kurzum, der [[Montreux]] kam einfach zu spät, um noch ein paar letzte Lorbeeren zu erhaschen.  
Hinter dem schwarzen Plastikmantel verbirgt sich ein [[ARM2]] [[32Bit]] [[RISC]] [[Prozessor]], welcher mit 14 MHz angetrieben wird. Weiterhin finden sich 128KB [[RAM]] zur gedanklichen Unterstützung. Bedient wird das Gerät über 17 Tasten, die an der rechten Seite Platz finden. Die Figuren werden per Drucksensoren gesetzt bzw. durch die 16 Rand LEDs zum Setzen animiert. Vielleicht sind diese Faktoren u.a. dafür verantwortlich, dass der '''Montreux''' es nie zu einem echten Sammlertraum brachte. Das gesamte Äußere ([[Waschbrett-Design]]) ist als schlicht oder wenn man hämisch wäre, als billig zu bezeichnen. Hinzu kommt noch der Zeitpunkt der Erschaffung. Der '''Montreux''' stammt aus dem Jahre [[1995]]. Eine Zeit, wie wir alle wissen, in der die heranstürmende PC Welle fast alle Schachcomputer wegspülte. Kurzum, der [[Montreux]] kam einfach zu spät, um noch ein paar letzte Lorbeeren zu erhaschen.  


Als Programm dient der wohl mittlerweile sehr bekannte Schachmotor [[The King]], von dem holländischen Programmierer [[Johan de Koning]]. Um welche Version es sich handelt, ist nicht genau zu sagen. Das [[EPROM]] ist in diesem Fall leider nicht besonders aussagekräftig, da es nur den Hinweis "Montreux V1.00 10-Dec-94" liefert.
Als Programm dient der wohl mittlerweile sehr bekannte Schachmotor [[The King]], von dem holländischen Programmierer [[Johan de Koning]]. Um welche Version es sich handelt, ist nicht genau zu sagen. Das [[EPROM]] ist in diesem Fall leider nicht besonders aussagekräftig, da es nur den Hinweis "Montreux V1.00 10-Dec-94" liefert. Somit kann der '''Montreux''' als kleiner Bruder des [[TASC]] [[R30]] bezeichnet werden. Sein Stil schwankt zwischen sehr aktiv und aggressiv, je nach eingestellter Spielart. Zu den positiven Eigenschaften zählen vor allem sein taktischer Spürsinn, was häufig zu eindrucksvollen langen Mattansagen führt, positionelles Verständnis und ganz im Gegensatz zu den meisten anderen Geräten, sein gutes Endspiel. Besonders auffällige Schwächen weist das Gerät eigentlich nicht auf. Sein mangelnder Sinn zur Verteidigung ist seine kleine Schwachstelle. Drohungen, die der Montreux im Angriff sofort für sich zu nutzen weiß, übersieht er zum Teil in der Verteidigung.


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Der '''Montreux''' kann als kleiner Bruder des [[TASC]] [[R30]] bezeichnet werden. Sein Stil schwankt zwischen sehr aktiv und aggressiv, je nach eingestellter Spielart. Zu den positiven Eigenschaften zählen vor allem sein taktischer Spürsinn, was häufig zu eindrucksvollen langen Mattansagen führt, positionelles Verständnis und ganz im Gegensatz zu den meisten anderen Geräten, sein gutes Endspiel. Besonders auffällige Schwächen weist das Gerät eigentlich nicht auf. Sein mangelnder Sinn zur Verteidigung ist seine kleine Schwachstelle. Drohungen, die der Montreux im Angriff sofort für sich zu nutzen weiß, übersieht er zum Teil in der Verteidigung.
<br style="clear:both;" />


  '''Beispielpartien:''' <br />
==Beispielpartie==
[[https://www.schachcomputer.info/Beispiele/beispiel3.htm Sehr schöner positioneller Sieg]]
<HTML>
[[https://www.schachcomputer.info/Beispiele/beispiel5.htm Taktischer Sieg]]
<HEAD>
[[https://www.schachcomputer.info/Beispiele/beispiel4.htm Schlechte Verteidigung]]
<TITLE>Mephisto Vancouver 68020 22 MHz - Mephisto Montreux</TITLE>
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[[Kategorie:Schachcomputer]]
[[Kategorie:Schachcomputer]]

Version vom 6. März 2008, 21:45 Uhr

Mephisto Montreux
Hersteller Mephisto
Markteinführung 1995
CElo 2196
Programmierer Johan de Koning
Prozessor Takt RAM ROM
ARM2 14 MHz 128, 512 oder 2048 KB 256 KB
Rechentiefe BT-2450 BT-2630 Colditz
{{{Rechentiefe}}} 2200 - -
Bibliothek 380.000 Halbzüge
Display 2-zeiliges LCD Display
Spielstufen (fast) alle denkbaren
Zugeingabe Drucksensoren
Zugausgabe LCD-Display (je 1 Zeile Punktmatrix und 7-Segment-LCD) und 16 Rand-LEDs
Einführungspreis 999 DM (500€)
Prozessortyp {{{Prozessortyp}}}
Stromversorgung Batterie = nicht möglich, Netz = HGN 5050, 5,6V / 1A (Plus innen)
Maße 41,7 x 28,2 x 3,5 cm; Spielfeld = 20,2 x 20,2 cm
Verwandt Saitek Risc 2500
Sonstiges
unterschiedliche Spielstile (solid, defensiv, normal, aktiv, offensiv) auswählbar



Infos
Montreux, das kleine Städtchen am Genfer See, war Namenspate des gleichnamigen Mephisto Computers. "Wenn du Seelenfrieden willst, komm nach Montreux", forderte Freddie Mercury einst die Welt auf. Warum nun aber ausgerechnet dieser Schachcomputer den Namen Montreux bekommen hat, wird wohl immer ein Geheimnis der Firma Hegener & Glaser (Saitek) bleiben, denn für den Seelenfrieden kann dieses Gerät nicht beitragen. Sein Trachten besteht viel mehr darin, genau diesen mit seinem aggressiven Spielstil zu malträtieren.

Hinter dem schwarzen Plastikmantel verbirgt sich ein ARM2 32Bit RISC Prozessor, welcher mit 14 MHz angetrieben wird. Weiterhin finden sich 128KB RAM zur gedanklichen Unterstützung. Bedient wird das Gerät über 17 Tasten, die an der rechten Seite Platz finden. Die Figuren werden per Drucksensoren gesetzt bzw. durch die 16 Rand LEDs zum Setzen animiert. Vielleicht sind diese Faktoren u.a. dafür verantwortlich, dass der Montreux es nie zu einem echten Sammlertraum brachte. Das gesamte Äußere (Waschbrett-Design) ist als schlicht oder wenn man hämisch wäre, als billig zu bezeichnen. Hinzu kommt noch der Zeitpunkt der Erschaffung. Der Montreux stammt aus dem Jahre 1995. Eine Zeit, wie wir alle wissen, in der die heranstürmende PC Welle fast alle Schachcomputer wegspülte. Kurzum, der Montreux kam einfach zu spät, um noch ein paar letzte Lorbeeren zu erhaschen.

Als Programm dient der wohl mittlerweile sehr bekannte Schachmotor The King, von dem holländischen Programmierer Johan de Koning. Um welche Version es sich handelt, ist nicht genau zu sagen. Das EPROM ist in diesem Fall leider nicht besonders aussagekräftig, da es nur den Hinweis "Montreux V1.00 10-Dec-94" liefert. Somit kann der Montreux als kleiner Bruder des TASC R30 bezeichnet werden. Sein Stil schwankt zwischen sehr aktiv und aggressiv, je nach eingestellter Spielart. Zu den positiven Eigenschaften zählen vor allem sein taktischer Spürsinn, was häufig zu eindrucksvollen langen Mattansagen führt, positionelles Verständnis und ganz im Gegensatz zu den meisten anderen Geräten, sein gutes Endspiel. Besonders auffällige Schwächen weist das Gerät eigentlich nicht auf. Sein mangelnder Sinn zur Verteidigung ist seine kleine Schwachstelle. Drohungen, die der Montreux im Angriff sofort für sich zu nutzen weiß, übersieht er zum Teil in der Verteidigung.


Beispielpartie

Mephisto Vancouver 68020 22 MHz - Mephisto Montreux








 

QGDD33

Mephisto Vancouver 68020 22 MHz (2220)
Mephisto Montreux (2248)

4. RSCO / Gruppe C (6.2)
Rostock, 2006


1. d4 d5 2. c4 e6 3. Sc3 c5 4. cxd5 exd5 5. Sf3 Sc6 * 6. Lg5 f6 7. Lf4 * 7... g5 8. Le3 g4 9. Sg1 f5 10. dxc5 d4 11. Ld2 Sf6 12. Sa4 Se4 13. b4 Le6 14. a3 Lg7 15. Tc1 Sxd2 16. Dxd2 O-O +1,30 17. Sb2 Dd7 18. h3 Tae8 19. Dc2 Lh6 20. Ta1 g3 21. Sf3 gxf2+ 22. Kxf2 Le3+ +1,81 23. Ke1 Dg7 24. Kd1 Se7 25. Dd3 Sd5 26. Kc2 f4 27. Dd1 Sc3 28. De1 Df7 29. Sd2 La2 30. Txa2 Dxa2 +4,52 31. Sdc4 Sb5 32. Dd1 Sxa3+ 33. Sxa3 Dxa3 34. De1 d3+ 35. Sxd3 Da2+ 36. Sb2 Td8 37. g3 Tfe8 38. gxf4 Te4 39. Dc3 Td2+ +9,99 0-1

Game(s) in PGN